Infrastrukturbau

Konzept Sanierung Betonfahrbahn unter Betrieb

Die Nutzungsintensität von wichtigen Verkehrswegen wie Autobahnen und Fernverkehrsstrassen nimmt rasant zu. Auch spezielle Verkehrsflächen aus Beton wie Kreisel, Bushaltestellen, usw. werden immer stärker belastet. Der Zustand dieser Infrastruktur weist einen immer höheren Sanierungsbedarf auf.

Die Strassenbetreiberorganisationen suchen vermehrt nach Sanierungskonzepten, welche den Verkehr möglichst wenig stören. Bei der Erneuerung von Schwarzbelag-Strassen werden schon lange schnellabbindende Asphaltbeläge in Nachtetappen eingebaut. Dank Schnellbeton und Schnellmörtel stehen ähnliche Bauverfahren nun auch für sanierungsbedürftigen Betonbelag zur Verfügung.

Für die effektiven Beton-Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn, an Fahrbahnübergängen oder an Kunstbauten wählt man nutzungsarme Zeitfenster wie Wochenende, Nächte oder untertags zwischen 10 und 16 Uhr. In dieser Zeit wird die Betondecke abschnittsweise auf Einzelspuren saniert, während der Verkehr auf den übrigen Spuren geführt wird. Während den Hauptverkehrszeiten (unter der Woche morgens und abends) stehen alle Fahrspuren uneingeschränkt dem Verkehr zur Verfügung.

Bauverfahren Reparatur von Schadstellen und Ersatz von Betonplatten

Häufige Schäden an Betonautobahnen und Betonstrassen sind Kantenabbrüche an den Rändern der Betonplatten, beschädigte Fahrbahnübergänge oder komplett gerissene Platten. Für die Reparatur eignen sich je nach Art und Grösse der Schadstelle folgende Systeme:

Bauverfahren

1. Anzeichnen der Schadstellen

2. Schneiden rund um die Schadstelle, Ausbruch und Bestimmen des Ausmasses

3. Falls notwendig: Verlegen von Armierung, Anschlussarmierung/Verdübelung (entfällt bei der Verwendung von Fasern als Ersatz der Stahlarmierung)

4. Reinigung und Vornässen des Untergrundes

5. Mischen des Schnellbetons/Schnellmörtels

6. Einbringen des Schnellbetons/Schnellmörtels, Oberflächenbearbeitung

7. Nachbehandlung durch kurzes Abdecken der Oberfläche

8. Festigkeitsmessung und Freigabe für Verkehr


Vorteile von Concretum® Q-FLASH 2/20 und Concretum® Q-REP

  • Einfache und sehr flexible Handhabung
  • verarbeitbar wie normale Betone und Mörtel
  • Konsistenz einstellbar (von selbstverdichtend bis standfest)
  • manuell oder maschinell einbaubar
  • einsetzbar im Temperaturbereich 5 – 33 °C
  • tiefes Schwindmass (< 0.20‰) und geringe Hydratationswärme zur Vermeidung von Rissen
  • rein zementgebunden ohne Kunststoffvergütung
  • hohe Dauerhaftigkeit (schwindarm, frostbeständig, hohe Dichtigkeit)